Vor einigen Wochen las ich auf einem
Facebookprofil eines Anwenders, dass er, seit er keine Geldprobleme
mehr hätte auch keine Post mehr bekäme, auch wenn es sich nur in
Form von Rechnungen handle.
Darunter setze ich die Frage, ob er
sich über Post aus der Schweiz freuen würde, worauf prompt die
Postadresse zu lesen war.
Mir kam eine Idee. Es wäre doch etwas,
einen völlig fremden Menschen nicht nur mit handgeschriebener Post
zu überraschen, sondern anstatt mit Rechnungen zur Abwechslung
einmal mit Geld im Briefumschlag.
Munter setzte ich einen Brief auf, klebte
und bastelte ein wenig und gab mir dabei richtig Mühe. In ein extra
Kuvert steckte ich einen 10-Euro Schein. Kurz hielt ich inne und
überlegte, ob das nicht zu viel des Guten war.
Schliesslich kannte ich den Menschen im "realen Leben" überhaupt nicht und es sollte
sich nur um eine kleine Überraschung handeln. Doch hatten wir uns ab und an schriftlich ausgetauscht. Er wirkte äusserst sympathisch und teilte immer wieder wunderschöne Musik, die eine Bereicherung für mich darstellte, auch schrieb er tolle Gedichte. Wie war das mit
dem Spruch: <Was man gibt, erhält man zurück?> Es waren ja
keine Unsummen. Sicherlich würde sich der Empfänger über die Geste
sehr freuen. Ein Karton mit Karten in verschiedenen Formaten und
Bildern wurde geöffnet. Unter anderem habe ich noch etliche
selbstgebastelte hübsche Karten meiner Grossmutter. Unüberlegt
griff ich ein Kärtchen auf der die Mona Lisa abgebildet war und dort
hinein kam der Geldschein.
Ab die Post!
Die Antwort liess nicht lange auf sich
warten.
Der Empfänger bedankte sich sehr und
schrieb, dass ihn etwas sehr bewegt hätte.
Vor einigen Jahren sei seine Mutter, mit der er ein besonderes Verhältnis gehabt hatte gestorben und in seiner Erinnerung sah er sie immer mit dem sanften Lächeln der Mona Lisa. Zu der Abbildung der Mona Lisa hätte er eine intensive emotionale Bindung und jetzt hatte er diesen symbolträchtigen Brief erhalten.
Vor einigen Jahren sei seine Mutter, mit der er ein besonderes Verhältnis gehabt hatte gestorben und in seiner Erinnerung sah er sie immer mit dem sanften Lächeln der Mona Lisa. Zu der Abbildung der Mona Lisa hätte er eine intensive emotionale Bindung und jetzt hatte er diesen symbolträchtigen Brief erhalten.
Ich war gerührt.
Die ursprüngliche Idee bestand darin, ihn mit der Post zu belustigen, da er dieses Mal keine Rechnungen, sondern Geld im Briefkasten auffinden sollte und nun wurde er durch die Karte, nach der ich spontan und unüberlegt gegriffen hatte, intensiv an seine Mutter erinnert.
Die ursprüngliche Idee bestand darin, ihn mit der Post zu belustigen, da er dieses Mal keine Rechnungen, sondern Geld im Briefkasten auffinden sollte und nun wurde er durch die Karte, nach der ich spontan und unüberlegt gegriffen hatte, intensiv an seine Mutter erinnert.
Es wirkte beinahe so, als solle die Botschaft übermittelt werden, dass seine Mutter auf ihn achte und er sich nie Sorgen machen brauche.
Es ist nur eine kleine Geschichte, doch auch kleine Geschichten können grosse Gefühle auslösen und das sind dann die Geschichten, die man sehr lange in Erinnerung behält.
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