Nach der diesjährigen langen Regenphase schien endlich die Sonne.
Keine Frage, die Kamera wurde eingepackt und es ging ab nach draussen. Baselland ist traumhaft.
Erste Blüten standen Model und vergnügt tauchte ich ab in den Makrokosmos.
Nach einiger Zeit verspürte ich ein Hungergefühl und murrte ein wenig, da ich nichts zu essen eingepackt hatte. Zuhause hatte ich kurz überlegt ob ich einen Apfel einpacken solle, doch das hatte ich dann total vergessen.
Am Waldrand sprach mich ein Mann an und fragte, ob ich nicht ein Foto mit seinem iPhone von ihm machen könne. Die Sonne blendete, ich sah nichts auf dem Display und hab ständig einen falschen Knopf gedrückt. So fotografierte ich ihn kurzerhand mit meiner Kamera, drückte ihm eine Visitenkarte in die Hand und er sagte, er wolle mich abends anrufen. Er war tunesischer Tourist.
Unsere Kommunikation war aufgrund der sprachlichen Barrieren etwas erschwert,
doch nach jeweils einigem hin und her verstanden wir, was der andere meinte.
Es war ca. 11.30h und ich meinte, wenn er gegen 15.00h in der Nähe sei, könnten wir bei mir zu Hause einen gemeinsamen Kaffee trinken und dann könne ich ihm auch direkt die Bilddaten geben.
Abends war ihm lieber, er wolle mich anrufen und so zog ich weiter meines Weges.
Als ich die ersten Schritte gegangen war, rief und rannte er mir mit einem grossen roten Apfel hinterher.
Ich schmunzelte sehr und vergnügt ging ich an dem Apfel knabbernd weiter.
Den Wald bei uns liebe ich sehr. Dort führt ein Vitaparcours hindurch, den ich abwechselnd jogge, oder mit der Kamera zu Fuss gehe. Er führt an einem alten keltischen Dolmengrab vorbei und etwas weiter entfernt beginnt der Burggratweg, an dem in kürzesten Abständen alte Burgruinen angesiedelt sind. Diese Gegend kann ich für einen Ausflug wärmstens empfehlen.
In herrliche Motive versunken suchte ich nach Heilkräutern bis ich auf dem Waldweg an einer Stelle stand, die rechts von mir steil nach unten führte. Dort stand ich völlig versunken und dachte an Alina und ihre Naturwesen.
Der steile Abhang mündete unten in einer hellen Lichtung, die ich zwischen den Bäumen hervorblitzen sah. Sicherlich würde sie sagen, dass dort unten einige von ihnen leben würden.
So ein Quatsch. Ich wollte weitergehen, doch irgendwie zog die Stelle weiterhin meine Aufmerksamkeit auf sich.
In meiner Phantasie tauchte ein Kind vor mir auf und nahm mich an der linken Hand. Es erklärte, ich solle mit nach unten kommen, es wolle mir etwas zeigen.
Oh man. Jetzt fing ich auch an zu spinnen. Merkwürdigerweise begann die Hand an zu kribbeln, es fühlte sich in etwa so an, wie wenn ein Fuss einschläft.
Wie dem auch sei, kurz darauf kletterte ich fluchend den Abhang hinunter. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Alina erzählt auf ihrem Blog von Pfaden im Wald. Eine Art Pfad führte quer durch das Waldstück, doch der konnte von Tieren, Waldarbeitern oder Jägern sein, da braucht man noch nichts mystischen hineinzudichten.
Einmal rutschte ich mit der Kamera um den Hals aus. Für solche Kletterpartien bei dem noch feuchten Waldboden hatte ich eindeutig das falsche Schuhwerk an. Da sass ich dann maulend da und betrachtete neben mir irgendein Pflanzenstück und nahm es in die Hand.
Bäh wie eklig. Von wegen Pflanzenstück. Da hatte ich ein Stück Tierknochen mit einwandfreien Scharnier in der Hand. Wahrscheinlich ein Knie von einem Hasen oder sonst einem Tier.
Das packte ich trotz aufkommenden Ekelgefühls als Souvenir ein. Doch auch das war nichts Aussergewöhnliches. Tapfer kletterte ich weiter und kam an einem Hobbithaus vorbei.
Unten angekommen tat sich ein Riesenschachtelhalmfeld vor mir auf. Sanft fielen die Sonnenstrahlen hinein und tauchten die Halme in verschiedenste Grüntöne.
Verzückt machte ich Fotos bis ich vor einer ausgehöhlten Baumwurzel stand. Sicherlich würde Alina jetzt von einem Wesen erzählen, das darin lebt.
So betrachtete ich die Wurzel, stellte mir darin jemanden vor und dann richtete ich den Blick nach schräg oben.
Fast hätte ich einen lauten Schrei ausgestossen. Was für ein Zufall. Alina erzählt auf ihrem Blog von für uns sichtbaren Toren, durch die man an bewohnte Plätze der Naturwesen gelangt. Über mir wölbte sich ein perfektes Tor aus Baumgehölz und Brombeerstränge. Fasziniert starrte ich es an. Na gut, das konnte alles ein Zufall sein, doch wie ist das mit den Zufällen?
Mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass nicht mehr viel fehlte und der Film Avatar um mich herum lostoben könnte. Als einmal etwas laut trampelte erschreckte ich mich immens. Das konnte ein Reh oder ein sonstiges Tier gewesen sein, im Wald gibt es die unterschiedlichsten Geräusche.
Ich habe mir vorgenommen, bodenständige und authentische Geschichten zu erzählen.
Doch immer wieder erlebe und treffe ich auf Geschichten und Menschen, die man unter der Rubrik <Esoterik> einordnen kann. Irgendwie ziehe ich das an, vielleicht sollte ich das einfach akzeptieren.
Ich kann das Wort Esoterik auch nicht mehr hören. Für mich selbst suche ich ständig nach Erklärungen und was sich noch nicht erklären lässt, nehme ich erst einmal als gegeben hin. Gemäss dem Motto: <das Leben ist, wie es ist>
Eher würde ich diese Themen unter <spirituell> einordnen und was bedeutet Spirit?
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Quelle Wikipedia:
Geist (griechisch πνεῦμα pneuma,[1] griechisch νοῦς nous[2] und auch griechisch ψυχή psyche,[3] lat. spiritus,[4] mens[5], animus bzw. anima,[6] hebr. ruach und arab. ruh, engl. mind, spirit, franz. esprit) ist ein aus historischen Gründen uneinheitlich verwendeter Begriff der Philosophie, Theologie, Psychologie und Alltagssprache.[7]
Im Zusammenhang mit Bewusstsein kann man grob zwischen zwei Bedeutungskomponenten des Begriffs „Geist“ unterscheiden:
Bezogen auf die allgemeinsprachlich „geistig“ genannten kognitiven Fähigkeiten des Menschen bezeichnet „Geist“ das Wahrnehmen und Lernen ebenso wie das Erinnern und Vorstellen sowie Phantasieren und sämtliche Formen des Denkens wie Überlegen, Auswählen, Entscheiden, Beabsichtigen und Planen, Strategien verfolgen, Vorher- oder Voraussehen, Einschätzen, Gewichten, Bewerten, Kontrollieren, Beobachten und Überwachen, die dabei nötige Wachsamkeit und Achtsamkeit sowie Konzentration aller Grade bis hin zu hypnotischen und sonstigen tranceartigen Zuständen auf der einen und solchen von Überwachheit und höchstgradiger Geistesgegenwärtigkeit auf der anderen Seite.
Mit religiösen Vorstellungen von einer Seele bis hin zu Jenseitserwartungen verknüpft, umfasst „Geist“ die oft als spirituell bezeichneten Annahmen einer nicht an den leiblichen Körper gebundenen, nur auf ihn einwirkenden reinen oder absoluten, transpersonalen oder gar transzendenten Geistigkeit, die als von Gott geschaffen oder ihm gleich oder wesensgleich, wenn nicht sogar mit ihm identisch gedacht wird. Heiliger Geist wird in der christlichen Vorstellungswelt dagegen der als Person gedachte, symbolisch als Taube oder als Auge dargestellte „Geist Gottes“ genannt.
Die Frage nach der „Natur“ des Geistes ist somit ein zentrales Thema der Metaphysik.
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Nennt man so etwas nicht auch <spielen> ? Wir haben unsere Phantasien vergessen, überall waltet der Verstand und die Vernunft. Hauptsächlich beschäftigen wir uns mit Dingen, die getan werden müssen. Was für Veränderungen würden wir erleben, wenn wir anstatt die Kinder mit Konsumgütern und Fernsehen abstumpfen zu lassen mit diesen in die Natur gehen und in Phantasiewelten eintauchen würden?
Erinnern sie sich noch? Höhlen und Staudämme bauen, Baumhäuser gestalten, Schneckenrennen ausrichten...etc.... Bitte, wir haben alle einmal gespielt, wo ist der Zauber dieser Spiele geblieben?
Beim Rückweg lagen Stifte am Wegesrand, sicherlich hat diese jemand verloren, für mich passten sie hervorragend in das Gesamtbild.
Früh hatte ich mich in meiner Hochlesephase entschieden, selbst Abenteuergeschichten zu erleben um diese aufschreiben zu können. Vielleicht sollte ich mich nicht mehr davor sträuben, diese Geschichten zu erzählen. Leser, für die das alles esoterisches und verrücktes Zeug ist können es als schöne Geschichten ansehen und Menschen, die offen für solcherart Themen sind, können es als Anreiz nehmen, um ihre eigenen Abenteuer zu erleben.
Ob verrückt oder nicht. Es ist fantastisch, aussergewöhnliche Geschichten zu erleben und allmählich empfinde ich es als eine Ehre, dies zu dürfen, zu können und immer wieder an sie herangeführt zu werden.
Als der Rundweg seinem Ende entgegen ging, sah ich von Weitem den Touristen. War der auch noch da. Ich fragte ihn nach der Uhrzeit. Es war kurz vor 15.00 Uhr.
Darüber bekam ich einen Lachanfall. Er sah mich mit einem erstaunten Blick an und meinte: <Good mind>. Hm, er hat sich abends nicht mehr wegen der Fotos gemeldet. Hoffentlich hat er keinen Schreck bekommen.
Hallo Anke,
AntwortenLöschenmit Interesse und Freude habe ich deine Worte über deinen Ausflug gelesen. Und: Du hast uns wunderschön berichtet, was du alles erlebt hast.
Nun habe ich mir die Bilder angesehen, die du gemacht hast, und ich kann nur staunen! Dieses kleine Erdloch - nun da kann ich mir gut vorstellen, dass einige Naturwesen darin leben könnten, denn es gibt einige Spezies, die vorzugsweise unter der Erde leben.
Beim vorletzten Bild musste ich schmunzeln, denn da dachte ich spontan: Oh wie schön, sie hat eine Naturwesenbehausung fotografiert ;)
Ich kann nur sagen:
Mach weiter so!
Alles Liebe dir
Alina